Wohnqualitäts-Radar

In aller Kürze

Das »Radar Wohnqualität« liefert eine Vielzahl an qualitätsrelevanten Informationen. Es handelt sich hierbei um eine standardisierte Befragung, die sich an die Leitungsebene, idealerweise aber an ein Gremium verschiedener Leitungskräfte richtet. Erfragt werden qualitative Aspekte des Wohnangebots wie bspw. die Ausgestaltung und Umsetzung der individuellen Betreuungsplanung, der Einsatz anerkannter Expertenstandards, individuelle Ausstattung, Mitbestimmungsmöglichkeiten, Vereinbarungen und Rechte, die Unterstützung selbstbestimmter Lebensführung und Sozialraumorientierung, aber auch Arbeitsbedingungen des Personals und dessen Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz, Angehörigenarbeit u.v.m.

Vorgehensweise

Die Dauer der Erhebung liegt bei 20-30 Min., falls die Fragen alleine beantwortet werden. Vorzugsweise wird ein Workshop mit Kollegen und Kolleginnen umgesetzt, der dann bis zu 2 Stunden dauern kann, um Diskussionen zu ermöglichen. Diese Messung wird online über eine Erhebungsmaske umgesetzt. Eine Wiederholung der Erhebung sollte nach 2-3 Jahren erfolgen.

Leistungen

  • Erhebungsmodul
    1. Online-Messung im gebuchten Kalenderjahr
    2. Zugriff auf Wiki im gebuchten Kalenderjahr
    3. Auswertung in Berichtsform
      • Standardisiert
      • Längsvergleich ab 2. Messung
  • Support im gebuchten Kalenderjahr

Preis für Erhebungsmodul und Support in 2024

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Alle Preise verstehen sich inkl. der gesetzlich geltenden MwSt.

Fragen & Antworten

Eine Reihe von wichtigen Daten zu den Rahmenbedingungen, die es im Bereich Wohnen gibt, so auch diese im Wohnqualitäts-Radar enthaltenen Daten, können durch ein kleines Team des Wohnanbieters (bspw. bestehend aus Einrichtungsleitung, Vertreter bzw. Leitung der Verwaltung, Fachpersonal, das mit der Betreuung von Klienten beauftragt ist) erhoben bzw. dokumentiert werden. Diese Daten ergänzen die Befragungsergebnisse.

Das gemeinsame Ausfüllen bzw. die gemeinsame Bewertung der Ergebnisse ist darüber hinaus auch eine wichtige Grundlage für die interne Auseinandersetzung mit Weiterentwicklungsbedarf, unabhängig davon ob die Ergebnisse für einen Vergleich (mit eigenen Daten der Vergangenheit oder mit anderen Wohnanbietern) verwendet werden oder nicht.

Im Idealfall wird dieses Instrument im Rahmen eines Workshops von ca. 2 Stunden Dauer gemeinsam ausgefüllt. Erhalten die Teilnehmenden die Fragen schon im Vorhinein, können sie sich entsprechend vorbereiten, so dass die Workshop-Zeit effizient genutzt werden kann. Bei einigen Fragestellungen ist eine Einschätzung der jeweiligen Ausprägung (bspw. Qualitätsmessungen werden in sehr hohem Maß / in hohem Maß / teils-teils / in niedrigem Maß / in sehr niedrigem Maß / gar nicht durchgeführt und dokumentiert) erforderlich; hier sollte eine Antwort als Konsens gefunden werden.

Dieses Instrument erfasst relevante Qualitätsaspekte von ambulanten und gemeinschaftlichen Wohnangeboten. Thematisch werden dabei die folgenden Bereiche abgedeckt:

  • Lebensqualität (bspw. partizipative & transparente Vereinbarung von Leistungen, Achtung und Würde, lebensphasenorientierte Angebote),
  • Selbstbestimmung (bspw. Wahrnehmung von Rechten, selbstbestimmte Lebensführung, Abbau / Vermeidung von Teilhabebarrieren ) und
  • Rahmenbedingungen (bspw. Arbeitsbedingungen, Sozialraumorientierung, Angehörigenarbeit)

Beim Wohnqualitäts-Radar handelt es sich um ein Instrument, das die Sichtweisen bspw. von Klient*innen, Mitarbeiter*innen oder gesetzlichen Betreuer*innen um eine Organisationsperspektive ergänzt. Bei einem Vergleich der Ergebnisse aus den verschiedenen Blickwinkeln weisen unterschiedliche Einschätzungen qualitätsrelevanter Sachverhalte häufig unmittelbar auf Verbesserungs- und Weiterentwicklungspotenziale hin. Daher wird die Anwendung dieses Instrument stets in Kombination mindestens mit der Klient*innenbefragung – und bei Bedarf auch mit dem Instrument ELQUe – empfohlen.

Beim Wohnqualitäts-Radar handelt es sich um eine Erhebung, die nur alle zwei bis drei Jahre durchgeführt wird, bei größeren organisatorischen Veränderungen ggf. auch früher.